Die Entwicklung des Computers
Der Computer und das Internet bestimmen heute das Leben vieler Menschen. Während das Internet erst seit einigen Jahrzenten existiert hat der Computer bereits eine beachtliche Entwicklung hinter sich gebracht und sich immens weiterentwickelt bzw weiterentwicklen lassen.
Ein Computer ist eine elektronische Datenverarbeitungsanlage, die mit Hilfe von programmierbaren Rechenvorschriften Daten verarbeiten kann.
Schon im Jahre 1837 haben 2 Wissenschaftler, Charles Babbage und Ada Lovelace, eine Rechenmaschine entworfen, die rückblickend der erste Vorfahre unserer heutigen Computer war. Sie nannten die Rechenmaschine „Analytical Engine“.
Um dem Begriff des universell programmierbaren Computers gerecht zu werden spielte schon damals die „Turing-Vollständigkeit“ eine entscheidende Rolle. Dabei steht das Adjektiv turingmächtig dafür, dass ein Gerät universell programmierbar ist. Der Begriff leitet sich vom Erfinder und englischen Mathematiker Alan Turing ab, der als erster den Begriff der Turing-Vollständigkeit einführte.
Weshalb ein Computer Rechenmaschine genannt wird ist eigentlich logisch, denn während die Computer heutiger Zeit auch weitere Daten als nur Zahlen verarbeiten können, haben damalige Computer nur die Fähigkeit der Zahlenberechnung inne gehabt. Auch heute verarbeiten die Computer andere Daten durch eine Umrechnung dieser in Zahlen. Somit „rechnet“ ein Computer die Befehle aus und hat sich somit den Namen der Rechenmaschine verdient.
Auch die Größe der Computer hat sich im Laufe der Zeit immens verändert. Damalige Computer wurden „Großrechner“ genannt und waren in ihrer Größe nicht mit den heutigen Computern zu vergleichen. Während wir heute in der Lage sind unsere Notebooks und Laptops gemütlich in den Rucksack zu stecken und uns damit auf eine Reise quer über den Globus zu begeben, konnten damalige Computer kaum bewegt werden, weil sie so groß waren.
Das beste Beispiel der Größenreduzierung der Computer finden wir heute in unseren Smartphones. Auch diese sind universell programmierbare Computer und passen ganz einfach in unsere Hosentasche. Während Smartphone-Entwickler um jeden Preis das nächste tolle und noch kleinere Modell auf den Markt bringen möchten war der Anfang der Computer alles andere als von schnellem Fortschritt geprägt.
Konrad Zuse gilt (vor allem in Deutschland) als der „Bill Gates der Computer Hardware“ und war einer der ersten Menschen, die in Deutschland eine vollständig mechanische Rechenmaschine entwickelten. Er nannte sein Werk Z1 und einige Jahre später kam sogar ein Nachfolgemodell mit dem Namen Z3 auf den Markt. Allerdings fielen seine Entwicklung dem Bombenhagel in Berlin zum Opfer und so konnte Zuse nur mühselig an seiner Vision arbeiten. In den USA versuchten währen dessen Wissenschaftler und Physiker ebenfalls eine Rechenmaschine zu entwickelten und schafften dies auch im Jahre 1937. „Modell K“ lautete der Name der Maschine, die von Howard Aiken und George Stibitz entwickelt und gebaut wurde.
Die Prototypen des Computer, die von allen dreien Wissenschaftlern entwickelt wurden beruhten schon damals auf dem binären Zahlensystem wie es die Rechner der heutigen Zeit tun. Das binäre System sagt aus, dass der Rechner nur mit Nullen und Einsen rechnet und so die Befehle und Berechnung verstehen kann. Allerdings arbeiteten diese Computer mit trägen elektrischen Schaltern und waren sehr langsam in ihrer Durchführung der Befehle. Die nächste Computergeneration setze indes auf schnelle Elektronenröhren als Schaltelemente und ebnete so den Weg für die schnelle Computer unserer heutigen Zeit.